Die Halogenproblematik in der Aufarbeitung von Elektrolichtbogenofenstäuben

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

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Die Halogenproblematik in der Aufarbeitung von Elektrolichtbogenofenstäuben. / Offenthaler, Dieter.
2006. 88 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

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title = "Die Halogenproblematik in der Aufarbeitung von Elektrolichtbogenofenst{\"a}uben",
abstract = "Elektrolichtbogenofenstaub (ELBO-Staub) enth{\"a}lt 20 - 40 % Zink bei Eisengehalten von 20 - 35 %. Ein Gro{\ss}teil dieser St{\"a}ube wird deponiert, eine Aufarbeitung zur R{\"u}ckgewinnung dieser Wertmetalle ist jedoch aus {\"o}konomischen wie auch {\"o}kologischen Gr{\"u}nden anzustreben. Erschwert wird ein Recycling allerdings durch die komplexe Zusammensetzung der St{\"a}ube. Insbesondere die im Staub enthaltenen Halogene F und Cl f{\"u}hren zu Problemen, da sie sich im Zinkprodukt aufkonzentrieren und dieses damit nicht mehr oder nur mehr eingeschr{\"a}nkt in die Zinkhydrometallurgie eingesetzt werden kann. Die vorliegende Arbeit untersucht M{\"o}glichkeiten zur selektiven Halogen- und Bleiabtrennung im Zuge der Staubaufarbeitung, sodass ein reines, halogenfreies Zinkprodukt gewonnen werden kann. Es wurde hierzu mittels thermodynamischer Berechnungen zun{\"a}chst das Verhalten und die Stabilit{\"a}t einzelner Halogenverbindungen untersucht. Im n{\"a}chsten Schritt erfolgten Verfl{\"u}chtigungsversuche in der stehenden Retorte sowie im rotierenden Konverter. W{\"a}hrend die Versuche in der stehenden Retorte keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten, wurden im rotierenden Konverter Verfl{\"u}chtigungsraten f{\"u}r F, Cl und Pb von jeweils deutlich {\"u}ber 90 % erzielt. Es konnte gezeigt werden, dass eine Hei{\ss}chargierung des Staubes notwendig ist, um unerw{\"u}nschte Wechselwirkungen der Halogene mit anderen Staubkomponenten und ein damit einhergehendes schlechtes Verfl{\"u}chtigungsergebnis zu verhindern.",
keywords = "Stahlwerksstaub Elektrolichtbogenofenstaub Halogenproblematik Fluor Chlor Halogenentfernung Verfl{\"u}chtigung, selektive Zink, EAFD electric arc furnace dust halogen removal fluorine chlorine selective evaporation zinc",
author = "Dieter Offenthaler",
note = "nicht gesperrt",
year = "2006",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",

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TY - THES

T1 - Die Halogenproblematik in der Aufarbeitung von Elektrolichtbogenofenstäuben

AU - Offenthaler, Dieter

N1 - nicht gesperrt

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Elektrolichtbogenofenstaub (ELBO-Staub) enthält 20 - 40 % Zink bei Eisengehalten von 20 - 35 %. Ein Großteil dieser Stäube wird deponiert, eine Aufarbeitung zur Rückgewinnung dieser Wertmetalle ist jedoch aus ökonomischen wie auch ökologischen Gründen anzustreben. Erschwert wird ein Recycling allerdings durch die komplexe Zusammensetzung der Stäube. Insbesondere die im Staub enthaltenen Halogene F und Cl führen zu Problemen, da sie sich im Zinkprodukt aufkonzentrieren und dieses damit nicht mehr oder nur mehr eingeschränkt in die Zinkhydrometallurgie eingesetzt werden kann. Die vorliegende Arbeit untersucht Möglichkeiten zur selektiven Halogen- und Bleiabtrennung im Zuge der Staubaufarbeitung, sodass ein reines, halogenfreies Zinkprodukt gewonnen werden kann. Es wurde hierzu mittels thermodynamischer Berechnungen zunächst das Verhalten und die Stabilität einzelner Halogenverbindungen untersucht. Im nächsten Schritt erfolgten Verflüchtigungsversuche in der stehenden Retorte sowie im rotierenden Konverter. Während die Versuche in der stehenden Retorte keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten, wurden im rotierenden Konverter Verflüchtigungsraten für F, Cl und Pb von jeweils deutlich über 90 % erzielt. Es konnte gezeigt werden, dass eine Heißchargierung des Staubes notwendig ist, um unerwünschte Wechselwirkungen der Halogene mit anderen Staubkomponenten und ein damit einhergehendes schlechtes Verflüchtigungsergebnis zu verhindern.

AB - Elektrolichtbogenofenstaub (ELBO-Staub) enthält 20 - 40 % Zink bei Eisengehalten von 20 - 35 %. Ein Großteil dieser Stäube wird deponiert, eine Aufarbeitung zur Rückgewinnung dieser Wertmetalle ist jedoch aus ökonomischen wie auch ökologischen Gründen anzustreben. Erschwert wird ein Recycling allerdings durch die komplexe Zusammensetzung der Stäube. Insbesondere die im Staub enthaltenen Halogene F und Cl führen zu Problemen, da sie sich im Zinkprodukt aufkonzentrieren und dieses damit nicht mehr oder nur mehr eingeschränkt in die Zinkhydrometallurgie eingesetzt werden kann. Die vorliegende Arbeit untersucht Möglichkeiten zur selektiven Halogen- und Bleiabtrennung im Zuge der Staubaufarbeitung, sodass ein reines, halogenfreies Zinkprodukt gewonnen werden kann. Es wurde hierzu mittels thermodynamischer Berechnungen zunächst das Verhalten und die Stabilität einzelner Halogenverbindungen untersucht. Im nächsten Schritt erfolgten Verflüchtigungsversuche in der stehenden Retorte sowie im rotierenden Konverter. Während die Versuche in der stehenden Retorte keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten, wurden im rotierenden Konverter Verflüchtigungsraten für F, Cl und Pb von jeweils deutlich über 90 % erzielt. Es konnte gezeigt werden, dass eine Heißchargierung des Staubes notwendig ist, um unerwünschte Wechselwirkungen der Halogene mit anderen Staubkomponenten und ein damit einhergehendes schlechtes Verflüchtigungsergebnis zu verhindern.

KW - Stahlwerksstaub Elektrolichtbogenofenstaub Halogenproblematik Fluor Chlor Halogenentfernung Verflüchtigung

KW - selektive Zink

KW - EAFD electric arc furnace dust halogen removal fluorine chlorine selective evaporation zinc

M3 - Diplomarbeit

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