Ein automatisiertes Distributionszentrum kann, ebenso wie ein Betrieb der herstellenden Industrie, als Produktionssystem verstanden werden. Um den erwarteten Output generieren zu können ist es nötig, die Einsatzfaktoren „Mensch“, „Material“ und „Maschine“ sorgfältig aufeinander abzustimmen. Aufgrund der Tatsache, dass in einem automatisierten Lager die Prozesse bereits nahe am Optimum operieren, sind bei jeder weiteren Optimierung in diesem Bereich also nur noch kleine Steigerungen der Produktivität zu erwarten. Da jedoch Unternehmen daran interessiert sind, weitere Steigerungen der Wirtschaftlichkeit zu erzielen, richtet sich der Fokus auf den Einsatzfaktor „Mensch“, da dieser Faktor den größten Anteil an den Kosten hat. Es ist also im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit ein Konzept für ein Werkzeug zu erstellen, das in der Lage ist, die Anzahl der benötigten Mitarbeiter auf Basis einer Prognose der künftigen Arbeitsbelastung für einen bestimmten Zeitraum im Voraus zu ermitteln und die Arbeitskräfte anschließend gemäß dem erwarteten Bedarf den einzelnen Bereichen zuzuteilen. Das Kunststück, das es hierbei zu vollbringen gilt, ist einerseits Einsparungen im Bereich des Personals durch effiziente Nutzung desselben zu ermöglichen, ohne jedoch andererseits den Materialfluss durch personelle Engpasssituationen empfindlich zu stören. Das zu erstellende Werkzeug ist im Interesse einer anschließenden Implementierung aus einzelnen Modulen aufzubauen, welche die benötigten Analysen und Berechnungen durchführen sollen. Die benötigten Module sind hinsichtlich ihrer Zielsetzung sowie der benötigten Daten und erforderlichen Rechenvorgänge im Detail zu beschreiben. Im Anschluss daran ist auf Basis des Konzeptes ein Datenbank-Prototyp zu erstellen und zu prüfen, ob das Konzept in eine Datenbankstruktur übertragen werden kann, sowie ob die vorgeschlagene Berechnungsmethodik in der Lage ist, die angestrebten Resultate zu erzielen.