Diese “Master Arbeit” beschäftigt sich mit der Analyse von den Basis-Workoverkonzepten für Erdgasbohrungen, welche für die Förderung aus ausgeförderten Lagerstätten wichtig ist. Dabei soll das Komplettierungsdesign und die Maßnahmen welche in der Tail-end Phase zur Austragung von ausfallendem Kondenswasser durch die Förderung bzw. anfallendem Lagerstättenwasser möglich sind evaluiert werden. Zu allererst wurden die theoretischen Bedingungen beschrieben die zu intermittierender Förderung und schließlich zum Erliegen der Erdgasförderung führen. In einem weiteren Kapitel wird eine Sensitivitätsanalyse, basierend auf einer repräsentativen Erdgasbohrung in Norddeutschland, welches von ExxonMobil Production Germany gefördert wird durchgeführt, um den Einfluss von verschiedenen Faktoren und deren Wichtigkeit zu bestimmen. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Möglichkeiten zur künstlichen Austragung von anfallendem Wasser, wie zum Beispiel durch Pumpensysteme und deren Anwendbarkeit in Bohrungen von EMPG, die durch ihre besonderen Bedingungen eine große Einschränkung bei den anzuwendenden Systemen darstellt. Die gewonnen Erkenntnisse fließen ebenfalls in das zukünftige Komplettierungsdesign ein, um einen späteren Einbau von Artificial Lift Systemen kostengünstig durchführen zu können. Weiter wurde eine Diskussion, betreffend den Einbau einer Chemical Injection Line und dem Tubingende durchgeführt, welche ebenfalls für ein Komplettierungsdesign essenziell sind und nicht nachträglich verändert werden können. Die Schlussfolgerung, welche auf den Erkenntnissen von der Sensitivitätsanalyse, den möglichen Artificial Lift Systemen und den Lebenszykluskosten basiert wurden schließlich für drei Bohrungen, welche in den Jahren 2013 und 2014 als Workover Kandidaten vorgesehen sind, angewendet.