Bis jetzt hat sich die O&G Industrie auf relativ simple Modelle verlassen, um einen Eindruck zu bekommen, ob Ihre Art und Weise, wie Sie arbeitet kostengünstig und effizient ist. Die Anwendung einer Energiebalance zur Evaluierung und Kontrolle des gesamten Systems ist bis dato begrenzt, da nicht alle auftretenden, Energie konsumierenden Prozesse entlang des Bohrstranges erfasst, beziehungsweise ausreichend beschrieben werden können. Fehlendes Wissen über die Bohrlochgeometrie, das Zusammenspiel zwischen Bohrstrang und Bohrloch, sowie die dynamischen Effekte während des Bohrvorgangs, beschränken die Aussagekraft von derzeitigen Modellen. Im Laufe einer Aufschlüsselung der einzelnen Prozesse, welche entlang des Bohrstranges auftreten, werden diese spezifiziert und kurz erläutert. Aufgrund des Fehlens von angemessenen Modellen, die jeden dieser Prozesse ausreichend beschreiben, wird vorgeschlagen, das System genauer zu analysieren. Eine genauere Analyse soll mit Hilfe von zusätzlichen Daten ermöglicht werden, die mit Hilfe von zusätzlichen Messungen entlang des gesamten Bohrstranges gewonnen werden. Vielfache Messungen sollen möglich werden durch die Einführung und Verwendung von neuen Telemetrie Systemen. Nachvollziehbare Vorhersagen, wo Messgeräte, entlang vordefinierter vertikaler-, tangentialer- und horizontaler- Pläne eines Bohrloches verbaut werden können, beruhen darauf, wie genau die Sensoren Änderungen im Bohrloch und Bohrstrang wie Druck, Temperatur, Verformung, etc. erfassen können. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, auf welcher Länge Veränderungen zu erwarten sind, helfen simplifizierte Modelle der Reibungskräfte sowie des hydraulischen Systems, bezogen auf die entsprechenden Pläne. Mit Hilfe dieser Modelle, wird für alle vorgegebenen Pläne, die minimale Anzahl an Messgeräten eruiert, die erforderlich sind, um eine maximale Auflösung zu erhalten.