Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Voraussetzung für eine Erhöhung der Qualität des Rezyklates aus dem Zinkprozess bei der Verwertung von Hartmetall zu schaffen. Bei dieser direkten Recycling-Methode findet lediglich eine Zerkleinerung des Einsatzmateriales durch Schädigung des Binders durch intermetallische Verbindungsbildung mit Zink statt. Im Anschluss erfolgt eine Vakuumdestillation des Zinks und der Hartmetallschrott liegt pulverförmig vor. Am Ende des Verfahrens steht das so gewonnene Material als Rohstoff für die Hartmetallproduktion zur Verfügung. Jedoch verbleiben eingeschleppte Verun-reinigungen und Beschichtungsstoffe im Rezyklat und verringern die Qualität des Einsatzmaterials. Auf Grundlage einer Literatur- und Patentrechtsrecherche erfolgte die Auswahl einer geeigneten Entschichtungslösung. Mit einer geeigneten Software für modellgestützte Versuchsplanung fand die Erstellung eines Konzeptes für die Experimente und die Generierung empirischer Modelle statt. Mit den erhaltenen Resultaten gelingt die Auswahl eines geeigneten Parameter-Bereiches zur Entschichtung der untersuchten Wende-schneidplatten. Neben der eigentlichen Aufgabenstellung wurden darüber hinaus auch Erkenntnisse hinsichtlich der Entschichtungsreaktion gewonnen. Alle erhaltenen Resultate stellen eine vielversprechende Basis für einen Vorbehandlungsschritt im Zinkprozess zur Verbesserung des erhaltenen Rezyklates frei von Beschichtungsstoffen dar.