Viele E&P-Betreiber prüfen derzeit die Möglichkeit, bestehende Anlagen, die für die Förderung von Kohlenwasserstoffen ausgelegt sind, in Anlagen umzuwandeln, die für die Injektion und permanente Überwachung von CO2 ausgelegt sind. Diese Tendenz wird vor allem durch Gesetze und Vorschriften zur Verringerung der CO2-Emissionen vorangetrieben; die dauerhafte Speicherung in erschöpften Lagerstätten bietet dabei eine große Chance, dieses Ziel zu erreichen. Die Zahl der CCS-Projekte nimmt zu, da die Aussicht besteht, den CO2-Fußabdruck der Öl- und Gasaktivitäten durch die Umwandlung bestehender Förderbohrungen in CO2-Speicherbohrungen zu verringern.
Die Nutzung bestehender Bohrlöcher hat einige Vorteile. Zum einen müssen keine neuen Bohrungen durchgeführt werden, was die potenziellen Kosten senkt, was insbesondere bei Offshore-Bohrungen von Bedeutung ist. Zum anderen gibt es einen Sicherheitsaspekt: Je weniger Bohrungen in das Deckgestein eindringen, desto besser ist die Integrität des Speichers.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, einen Arbeitsablauf für die Umwandlung bestehender Öl-/Gasförderbohrungen in Injektions-/Monitoringbohrungen im Rahmen von CCS-Projekten zu entwickeln, und diesen an eine oder mehrere bestehende Bohrungen des Unternehmens im niederländischen Teil der Nordsee anzupassen.