Basisdatenerhebung zur Früherkennung der Verwendbarkeit von Tunnelausbruchmaterial
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2014. 95 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Basisdatenerhebung zur Früherkennung der Verwendbarkeit von Tunnelausbruchmaterial
AU - Mayr, Berthold
N1 - gesperrt bis null
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Beim Bau von Untertagebauwerken fallen große Mengen an Tunnelausbruchmaterial an, die bis heute hauptsächlich deponiert oder als Schüttmaterial verwendet werden, obwohl dieses Material ein großes Potential als mineralischer Rohstoff aufweist. Die Verwertung des Gesteins als mineralischer Rohstoff bietet die Möglichkeit einer Schonung der natürlichen Ressourcen mit positiver Auswirkung auf die Umwelt. Die Verwendung von Tunnelausbruchmaterial ist im Wesentlichen von den Gesteinseigenschaften und dem Bedarf an mineralischen Rohstoffen abhängig. Oftmals sind im Nahbereich von Tunnelprojekten Betriebe angesiedelt, welche mineralische Rohstoffe produzieren bzw. verarbeiten die lithologisch betrachtet mit dem Ausbruchsmaterial im Tunnelvortrieb übereinstimmen. In dieser Arbeit wird die Vorgangsweise am Beispiel des Infrastrukturprojektes Semmering Basistunnel „Neu“ mit Fokus auf die chemischen Gesteinseigenschaften dargelegt. Beim ca. 27 km langen, zweiröhrigen Tunnel wird ein Ausbruchsvolumen von rund 5 Mio. m³ Gesteinsmaterial prognostiziert, welches auf eine nahegelegene Deponie verführt werden soll. Um das enorme Rohstoffpotential dieses Projektes ausschöpfen zu können, werden in dieser Arbeit höherwertige Verwendungsmöglichkeiten für die Lithologien im Projektraum aufgezeigt. Im Detail werden die chemischen Zusammensetzungen der betreffenden Gesteine mit den chemischen Anforderungen der Endprodukt-erzeugenden Industrie verglichen. Bei entsprechender Übereinstimmung werden mögliche industrielle Verwendungszwecke angegeben. Ziel der Arbeit ist die Verwendung des Materials durch Betriebe, die im Umkreis des Projektraums das Tunnelausbruchsmaterial abnehmen. Entspricht das Ausbruchmaterial den chemischen Anforderungen der Industrie, kann es direkt rohstoffverarbeitenden Betrieben zugeführt werden. Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde auch eine bereits bestehende Klassifizierungsmatrix für Tunnelausbruchsmaterial weiter entwickelt, welche der Entscheidungsfindung bzgl. der Verwertbarkeit dient. Diese wurde um die chemischen Anforderungen der Endprodukt-erzeugenden Industrie erweitert, was die Möglichkeit bietet, das Verwendungspotential von analysiertem Gestein online zu bestimmen.
AB - Beim Bau von Untertagebauwerken fallen große Mengen an Tunnelausbruchmaterial an, die bis heute hauptsächlich deponiert oder als Schüttmaterial verwendet werden, obwohl dieses Material ein großes Potential als mineralischer Rohstoff aufweist. Die Verwertung des Gesteins als mineralischer Rohstoff bietet die Möglichkeit einer Schonung der natürlichen Ressourcen mit positiver Auswirkung auf die Umwelt. Die Verwendung von Tunnelausbruchmaterial ist im Wesentlichen von den Gesteinseigenschaften und dem Bedarf an mineralischen Rohstoffen abhängig. Oftmals sind im Nahbereich von Tunnelprojekten Betriebe angesiedelt, welche mineralische Rohstoffe produzieren bzw. verarbeiten die lithologisch betrachtet mit dem Ausbruchsmaterial im Tunnelvortrieb übereinstimmen. In dieser Arbeit wird die Vorgangsweise am Beispiel des Infrastrukturprojektes Semmering Basistunnel „Neu“ mit Fokus auf die chemischen Gesteinseigenschaften dargelegt. Beim ca. 27 km langen, zweiröhrigen Tunnel wird ein Ausbruchsvolumen von rund 5 Mio. m³ Gesteinsmaterial prognostiziert, welches auf eine nahegelegene Deponie verführt werden soll. Um das enorme Rohstoffpotential dieses Projektes ausschöpfen zu können, werden in dieser Arbeit höherwertige Verwendungsmöglichkeiten für die Lithologien im Projektraum aufgezeigt. Im Detail werden die chemischen Zusammensetzungen der betreffenden Gesteine mit den chemischen Anforderungen der Endprodukt-erzeugenden Industrie verglichen. Bei entsprechender Übereinstimmung werden mögliche industrielle Verwendungszwecke angegeben. Ziel der Arbeit ist die Verwendung des Materials durch Betriebe, die im Umkreis des Projektraums das Tunnelausbruchsmaterial abnehmen. Entspricht das Ausbruchmaterial den chemischen Anforderungen der Industrie, kann es direkt rohstoffverarbeitenden Betrieben zugeführt werden. Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde auch eine bereits bestehende Klassifizierungsmatrix für Tunnelausbruchsmaterial weiter entwickelt, welche der Entscheidungsfindung bzgl. der Verwertbarkeit dient. Diese wurde um die chemischen Anforderungen der Endprodukt-erzeugenden Industrie erweitert, was die Möglichkeit bietet, das Verwendungspotential von analysiertem Gestein online zu bestimmen.
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M3 - Masterarbeit
ER -