Hochofensinter besitzt stark heterogene Eigenschaften, welche dessen Bruchverhalten beeinflussen. Gegenwärtig bricht eine beträchtliche Menge der Sinterpartikel beim Transport in solch kleine Teile, dass sie für die Hochofenbeschickung unbrauchbar werden. Zur Analyse des Bruchverhaltens wurde in der Arbeitsgruppe Fördertechnik und Konstruktionslehre am Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft ein Prüfstand für Einzelpartikelprallversuche entwickelt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der automatischen Beschickung dieses Prüfstandes. Das Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das Sinter, welchem dem Prüfstand als Schüttgut zugeführt wurde, vereinzelt, ausrichtet und anschließend automatisch in die Prüfvorrichtung lädt. Dies soll den Versuchsprozess beschleunigen und zeitgleich sicherstellen, dass die unförmigen Sinterpartikel vor der Versuchsdurchführung nicht beschädigt werden. Zur Umsetzung dieser Ziele wird auf Basis einer Literaturrecherche eine Vorauswahl der benötigten Elemente getroffen. Diese werden in einer vom Prüfstand abgegrenzten Umgebung erprobt und nach erfolgreicher Funktionstestung dem System eingepflegt. Zur strukturierten Handhabung der Aufgabenstellung wird diese in Einzelproblemkreise aufgeteilt, welche sich mit der Vereinzelung, der Beladung und sicherheitskritischen Problemen auseinandersetzen. Das so entwickelte System ist in der Lage, Versuchsreihen mit großer Probenanzahl schneller, sicherer und reproduzierbarer zu bewältigen als eine manuelle Beschickung es erlaubt.