Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einige grundlegende Erkenntnisse über das Schließverhalten von Poren zu gewinnen. Es soll der Einfluss von Umformtemperatur und Porenform auf das Porenschließverhalten anhand von Zylinderstauchproben beleucht werden. Dazu wurden durch Drehen und Bohren künstlich drei verschiedene Typen von Poren hergestellt, welche sich in ihrer Größe, Form und Ausrichtung zur Stauchrichtung unterscheiden. Diese wurden mit selber Dehnrate bei zwei verschiedenen Umformtemperaturen in der Gleeble 3800 gestaucht. Anschließend wurden die Proben im Computertomographen des Österreichischen Gießerei-Instituts untersucht und mit dem Programm myVGL 2.2 ausgewertet. Dieses bietet die Möglichkeit, unter anderem, 3D-Bilder der Poren und das Porenvolumen auszugeben. Danach wurden ausgewählte Proben mittels Lichtmikroskopie und Electron Backscatter Diffraction analysiert. Weiters wurden die Realversuche mit einer Simulation mittels Finite Elemente Methode verglichen. Es zeigte sich sowohl ein deutlicher Einfluss der Umformtemperatur als auch der Porenform und ihrer Ausrichtung zur Stauchrichtung auf das Porenschließverhalten.