In der vorliegenden Masterarbeit wurden umfangreiche aufbereitungstechnische Untersuchungen an zwei, in unterschiedlichen Dispersitäten anfallenden Quarz-/Feldspat-Sandfraktionen der KAMIG GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel war dabei, in Ergänzung zur Erhebung der Möglichkeiten der Ausnutzung unterschiedlicher Zerkleinerungseigenschaften für nachfolgende Trennschritte, vor allem die möglichst vollständige Abreicherung von Störstoffen mittels Magnetscheidung und Dichtesortierung. Die Qualitätsanforderungen an die erzeugten Quarz- und Feldspat-Konzentrate sollten jenen für den Einsatz in der Glasproduktion genügen.
Im ersten Teil der Arbeit wurden die beiden Quarz-/Feldspat-Sandfraktionen mittels eines Vertikalprallbrechers zerkleinert und gemäß der aufbereitungstechnischen Merkmalsklassenanalyse analysiert. Für die anschließenden Sortierversuche nach den Merkmalen „Magnetisierbarkeit“ und „Dichte“ wurden die zerkleinerten Aufgabegüter mittels Taumelsieb in vier Kornfraktionen klassiert.
An zwei der vier Zerkleinerungsfraktionen fanden im Anschluss umfangreiche Sortierversuche mit verschiedenen Versuchsreihen auf zwei Magnetscheidern statt. Hier lag das Ziel vor allem auf der möglichst vollständigen Abreicherung von eisenhältigen Schwermineralphasen wie z.B. Ilmenit.
Im dritten Teil der Arbeit wurden an der Kornfraktion 315/100 µm systematische Versuche an einer Fliehkraft-Zentrifuge im Labormaßstab durchgeführt. Dabei erfolgte die Trennung in ein Leicht- und ein Schwergut, wobei wie bei der Magnetscheidung eine möglichst vollständige Abreicherung von färbenden Störstoffen angestrebt wurde.
Dabei konnten sowohl bei der selektiven Zerkleinerung als auch bei den Versuchen auf den Trennaggregaten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.