Die Gasproduktion ist seit über 100 Jahren eine wichtige Energiequelle für die Menschheit. Aufgrund der Erschöpfung konventioneller und Onshore-Erdgasfelder begannen die Ingenieure, nach zusätzlichen Kohlenwasserstoffquellen zu suchen. Eine der Regionen, die beträchtliche Mengen an Erdgasressourcen enthalten, ist die Nordsee. Der Schelf der Nordsee ist eine perspektivische Region für die Entwicklung von Kohlenwasserstoffen. Es gibt jedoch eine große Anzahl von Schwierigkeiten, die mit dem Bohren und der Produktion verbunden sind. In der Nordseeregion werden verschiedene Technologien eingesetzt, um Probleme zu vermeiden oder zu überwinden, die während des Bohr- und Produktionsprozesses auftreten können. Casing while Drilling (CwD) ist eine der technologischen Lösungen, die beim Bohren in dieser bestimmten Region angewendet werden. Es hat eine Reihe von Vorteilen, die die Zweckmäßigkeit und Rentabilität der Anwendung dieser Technologie sicherstellen. Einige dieser Gewinne sind: Reduzierung der nichtproduktiven Zeit, Reduzierung der Bohrkosten, Auftreten von Putzeffekten, erhöhte Bohrlochstabilität und vieles mehr. Diese Arbeit zeigt den Fall, in dem die CwD Technologie beim Bohren der Leitrohrsektion bei einem Bohrloch im Nordseeschelf angewendet wurde. Eine Anzahl von Herausforderungen wurde in ähnlichen Intervallen beim Bohren von Offset-Bohrlöchern beobachtet. Zu diesen Herausforderungen gehören: potenzielle Meißel-Verklumpung durch Ton, potenziell schwellende Formationen, Verluste an Bohrspülung im weichem Sand im oberen Teil der Nordseeformationsgruppe, „Gumbo Ton-Angriffe“ und Überlastung der Rohrverbinder bei Round-trips. Unter Berücksichtigung aller Daten und der Geschichte der Bohrungen in dieser bestimmten Region wurde eine Lösung vorgeschlagen - die Anwendung von CwD Technologie. Es wird erwartet, dass es bei allen zu erwartenden Schwierigkeiten hilft, die Effizienz des Bohrens zu erhöhen und die Gesamtkosten des Bohrlochs und die Konstruktion erforderliche Zeit zu reduzieren.