Die tatsächliche IPR (inflow performance relationship) einer Sonde stammt von einer einzelnen Sonde in einer Lagerstätte. Diese IPR dieser Sonde ist das Ergebnis unterschiedlicher Lagerstätten- und Fördermodellen, die es in der Literatur gibt. Diese Modelle werden in der industrie verwendet, um die Förderleistung unterschiedlicher Komplettierungskonfigurationen abzuschätzen; daher ist es von Bedeutung, die Vor- und Nachteile all dieser Lagerstätten- und Fördermodelle hinsichtlich unterschieldicher Komplettierungsmethoden zu kennen. Dies ist bedeutsam für Vorhersagen bezüglich der Förderraten, aber auch um Förderprofile für Explorations- und Entwicklungsprojekte zu definieren. OMV betreibt Gasfelder in Pakistan, die wie im Feld Sawan konventionelles Gas mit vertikalen und abgelenkten Sonden fördert, aber auch Potential für „Tight Gas“ zeigen, das mittels mehrfach hydraulisch geklüfteten Horizontalsonden erschlossen werden muss. Ausserdem betreibt OMV Pakistan das Feld mit unterschiedlich konfigurierten Sonden. Es liegen mehrere Fallstudien zu einzelnen Sonden, aber auch dem gesamtem Feld vor, die der Evaluierung dienen, welches Modell die beste Abschätzung der Fördermengen erlaubt, und um den Einfluss unterschiedlicher Parameter festzustellen, um die Förderung zu optimieren. In dieser Arbeit werden unterschiedliche Lagerstättenmodelle unter unterschiedlichen Bedingungen untersucht. Dabei wird überprüft, welche Modelle realistische Werte für das vorliegende Feld leifern, d.h. solche, die die tatsächlichen Testraten gut annähern. Ausserdem wird eine Analyse durchgeführt, die den Einfluss der Lagerstättenparameter auf die Förderleistung feststellt. Die Analyse dieser Modelle und der sensibelsten Parameter werden als Richtlinie für Firmen auf dem Gebiet der Erdölexploration und -förderung dienen.