Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse von mikroseismischen Daten, die für eine horizontale Bohrung im Woodford Shale in Oklahoma von der Oberfläche, wie auch vom Bohrloch aus, aufgezeichnet wurden, und vergleicht diese Resultate mit kalibrierten Hydraulic-Fracture-Modellen. Hydraulic-Fracture-Modelle wurden für jede von fünf Stufen mit einer dreidimensionalen Simulationssoftware erstellt, unter Inbetrachtnahme von verfügbaren petrophysischen Daten, um die aufgezeichneten Drücke und die Fracture-Geometrie, die von den mikroseismischen Daten gewonnen wurde, zu simulieren. Weitere Untersuchungen konzentrierten sich auf die Kongruenz der Bohrloch- und der Oberflächen-mikroseismischen Daten, welchen Unterschied sie produzierten wenn ausschliesslich eines der Datensets exklusiv für die Simulation verwendet wurde, den Einfluss der Anzahl der Events auf die Fracture-Geometrie, die von den mikroseismischen Daten gewonnen wird, den Event-Location-Fehler, den Grad der Komplexität des kreierten Fracture-Netzwerkes, und die Beziehung zwischen der Magnitude der Events und des Zeitpunktes und Ortes ihres Erscheinens. Die Fracture-Modelle haben für sowohl Druck als auch Fracture-Geometrie gute Resultate produziert, zeigten aber Schwierigkeiten die Fracture-Höhe zu simulieren auf Grund von Cross-StageFracturing in Teile des Reservoirs, die schon in einer vorhergehenden Stufe stimuliert worden waren. Oberflächen- und Bohrloch-mikroseismische Daten überlappten in gewissen Bereichen, haben unterschiedliche Vorgänge in anderen Regionen aufgezeichnet, und gaben ein kompletteres Bild der mikroseismischen Aktivität wenn kombiniert verwendet. Die beiden Datensets haben sich jedoch in vertikaler Event-Lokation unterschieden, wobei die Oberflächen-Daten mehr aufwärts Wuchs und die Bohrloch-Daten mehr abwärts Wuchs zeigten. Im Allgemeinen haben die mikroseismischen Daten gezeigt, dass die Stimulation für alle Stufen ein relativ komplexes Hydraulic-Fracture-Netzwerk hergestellt haben, wobei die Aufzeichnungen hydraulischen Fluss zeigten, der sowohl von Paleo-Spannung als auch von der derzeit vorherrschenden Spannung bestimmt ist. Durch Diagramme, die die Geschwindigkeit der Event-Entstehung, das kumulative seismische Moment, und die Event-Magnitude gegen die Event-Sensor-Entfernung darstellten, konnte Interaktion mit bereits existierenden geologischen Störungsstrukturen während Stufen III und V identifieziert werden.