Analyse der notwendigen Niederspannungsnetzentwicklung bei Ausschöpfung der Photovoltaik-Dachflächenpotenziale

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Analyse der notwendigen Niederspannungsnetzentwicklung bei Ausschöpfung der Photovoltaik-Dachflächenpotenziale. / Murbacher, Anna.
2024.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Analyse der notwendigen Niederspannungsnetzentwicklung bei Aussch{\"o}pfung der Photovoltaik-Dachfl{\"a}chenpotenziale",
abstract = "Der Anstieg an Erzeugern aus Erneuerbaren Energien stellt Netzbetreiber in {\"O}sterreich vor die Herausforderung, die zus{\"a}tzlichen Leistungen in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Dabei spielt die Photovoltaik eine wesentliche Rolle, aufgrund der aktuellen Vielzahl an m{\"o}glichen F{\"o}rderungen und der damit einhergehenden Option dem Anstieg von Strom- und Gaspreisen entgegenzuwirken. Die Integration von PV-Anlagen in das vorhandene Verteilernetz f{\"u}hrt zu einem betr{\"a}chtlichen Aufwand in der Beurteilung geeigneter Anschlusspunkte. Die vorliegende Masterarbeit untersucht das Potenzial der Photovoltaik auf den D{\"a}chern im Land Salzburg, insbesondere im Versorgungsgebiet des Verteilernetzbetreibers Salzburg Netz GmbH. Basierend auf der Globalstrahlung je Dachfl{\"a}che wird die potenzielle Leistung f{\"u}r die Einspeisung ins Niederspannungsnetz berechnet. Um die Versorgung f{\"u}r die Zukunft sicherzustellen, wird anhand des Potenzials der Handlungsbedarf in der Niederspannungsnetzebene aufgezeigt. Die zentralen Forschungsfragen sind die Auswirkungen des Dachfl{\"a}chenpotenzials auf das Niederspannungsnetz und die notwendigen Ver{\"a}nderungen zur Einbindung der zuk{\"u}nftig anfallenden Einspeiseleistungen. Um diese zu beantworten, wird die derzeitige Auslastung durch die Analyse von Messdaten f{\"u}r das aktuelle Niederspannungsnetz im Programm MATLAB{\textregistered} bestimmt. Dies gibt Einblicke in den Ausgangszustand in der Niederspannung. Durch die Bestimmung des PV-Potenzials f{\"u}r Dachfl{\"a}chen mithilfe von Werten aus dem Solarkataster f{\"u}r Salzburg sowie untersuchten Literatur kann eine Vorhersage f{\"u}r k{\"u}nftige Einspeiselasten abgegeben werden. Die Wiederholung der Kapazit{\"a}tsberechnung und die Feststellung von Engp{\"a}ssen erm{\"o}glicht es, durch die strategische Netzplanung und die Erstellung von beispielhaften Ortsnetzen das Potenzial f{\"u}r den Ausbau des Niederspannungsnetzes im Versorgungsgebiet der Salzburg Netz GmbH zu ermitteln. Die Ortsnetze werden durch Lastflussberechnungen in NEPLAN{\textregistered} modelliert und der wirtschaftliche Aufwand verschiedener Ausbaustrategien bewertet. Die Analyse des PV-Dachfl{\"a}chenpotenzials zeigt eine Verachtfachung der derzeitigen Leistung im Niederspannungsnetz der Salzburg Netz GmbH. Dies f{\"u}hrt zu einer erh{\"o}hten Auslastung bei den Transformatoren, die den Energietransport zwischen Mittel- und Niederspannungsnetz sicherstellen. Bei knapp einem F{\"u}nftel der Transformator-Stationen im Niederspannungsnetz muss mindestens ein zus{\"a}tzlicher Transformator gebaut werden, um die Leistung {\"u}bertragen zu k{\"o}nnen. Die Modellierung von Ortsnetzen, bei denen zumindest ein Tausch des Transformators notwendig ist, um die Leistung zu {\"u}bertragen, zeigt die verschiedenen M{\"o}glichkeiten des Ausbaus und die Schwierigkeit der Standortsuche f{\"u}r zus{\"a}tzliche Stationen. Bei der wirtschaftlichen Betrachtung dieser Ortsnetze sticht besonders der Einsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren (rONT) positiv heraus. {\"A}hnliches gilt f{\"u}r den kombinierten Einsatz von rONT und L{\"a}ngsregler, der sich ebenfalls in einem Ortsnetz als die wirtschaftlichste L{\"o}sung erweist. W{\"a}hrenddessen f{\"u}hrt die Verlegung von Parallelkabeln bei einer derart gro{\ss}en Zunahme an Leistung zu einem hohen Kostenaufwand.",
keywords = "Potovoltaics, Distribution Grid, Grid, Expansion, Photovoltaik, Verteilernetz, Netzausbau",
author = "Anna Murbacher",
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year = "2024",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - THES

T1 - Analyse der notwendigen Niederspannungsnetzentwicklung bei Ausschöpfung der Photovoltaik-Dachflächenpotenziale

AU - Murbacher, Anna

N1 - nicht gesperrt

PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - Der Anstieg an Erzeugern aus Erneuerbaren Energien stellt Netzbetreiber in Österreich vor die Herausforderung, die zusätzlichen Leistungen in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Dabei spielt die Photovoltaik eine wesentliche Rolle, aufgrund der aktuellen Vielzahl an möglichen Förderungen und der damit einhergehenden Option dem Anstieg von Strom- und Gaspreisen entgegenzuwirken. Die Integration von PV-Anlagen in das vorhandene Verteilernetz führt zu einem beträchtlichen Aufwand in der Beurteilung geeigneter Anschlusspunkte. Die vorliegende Masterarbeit untersucht das Potenzial der Photovoltaik auf den Dächern im Land Salzburg, insbesondere im Versorgungsgebiet des Verteilernetzbetreibers Salzburg Netz GmbH. Basierend auf der Globalstrahlung je Dachfläche wird die potenzielle Leistung für die Einspeisung ins Niederspannungsnetz berechnet. Um die Versorgung für die Zukunft sicherzustellen, wird anhand des Potenzials der Handlungsbedarf in der Niederspannungsnetzebene aufgezeigt. Die zentralen Forschungsfragen sind die Auswirkungen des Dachflächenpotenzials auf das Niederspannungsnetz und die notwendigen Veränderungen zur Einbindung der zukünftig anfallenden Einspeiseleistungen. Um diese zu beantworten, wird die derzeitige Auslastung durch die Analyse von Messdaten für das aktuelle Niederspannungsnetz im Programm MATLAB® bestimmt. Dies gibt Einblicke in den Ausgangszustand in der Niederspannung. Durch die Bestimmung des PV-Potenzials für Dachflächen mithilfe von Werten aus dem Solarkataster für Salzburg sowie untersuchten Literatur kann eine Vorhersage für künftige Einspeiselasten abgegeben werden. Die Wiederholung der Kapazitätsberechnung und die Feststellung von Engpässen ermöglicht es, durch die strategische Netzplanung und die Erstellung von beispielhaften Ortsnetzen das Potenzial für den Ausbau des Niederspannungsnetzes im Versorgungsgebiet der Salzburg Netz GmbH zu ermitteln. Die Ortsnetze werden durch Lastflussberechnungen in NEPLAN® modelliert und der wirtschaftliche Aufwand verschiedener Ausbaustrategien bewertet. Die Analyse des PV-Dachflächenpotenzials zeigt eine Verachtfachung der derzeitigen Leistung im Niederspannungsnetz der Salzburg Netz GmbH. Dies führt zu einer erhöhten Auslastung bei den Transformatoren, die den Energietransport zwischen Mittel- und Niederspannungsnetz sicherstellen. Bei knapp einem Fünftel der Transformator-Stationen im Niederspannungsnetz muss mindestens ein zusätzlicher Transformator gebaut werden, um die Leistung übertragen zu können. Die Modellierung von Ortsnetzen, bei denen zumindest ein Tausch des Transformators notwendig ist, um die Leistung zu übertragen, zeigt die verschiedenen Möglichkeiten des Ausbaus und die Schwierigkeit der Standortsuche für zusätzliche Stationen. Bei der wirtschaftlichen Betrachtung dieser Ortsnetze sticht besonders der Einsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren (rONT) positiv heraus. Ähnliches gilt für den kombinierten Einsatz von rONT und Längsregler, der sich ebenfalls in einem Ortsnetz als die wirtschaftlichste Lösung erweist. Währenddessen führt die Verlegung von Parallelkabeln bei einer derart großen Zunahme an Leistung zu einem hohen Kostenaufwand.

AB - Der Anstieg an Erzeugern aus Erneuerbaren Energien stellt Netzbetreiber in Österreich vor die Herausforderung, die zusätzlichen Leistungen in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Dabei spielt die Photovoltaik eine wesentliche Rolle, aufgrund der aktuellen Vielzahl an möglichen Förderungen und der damit einhergehenden Option dem Anstieg von Strom- und Gaspreisen entgegenzuwirken. Die Integration von PV-Anlagen in das vorhandene Verteilernetz führt zu einem beträchtlichen Aufwand in der Beurteilung geeigneter Anschlusspunkte. Die vorliegende Masterarbeit untersucht das Potenzial der Photovoltaik auf den Dächern im Land Salzburg, insbesondere im Versorgungsgebiet des Verteilernetzbetreibers Salzburg Netz GmbH. Basierend auf der Globalstrahlung je Dachfläche wird die potenzielle Leistung für die Einspeisung ins Niederspannungsnetz berechnet. Um die Versorgung für die Zukunft sicherzustellen, wird anhand des Potenzials der Handlungsbedarf in der Niederspannungsnetzebene aufgezeigt. Die zentralen Forschungsfragen sind die Auswirkungen des Dachflächenpotenzials auf das Niederspannungsnetz und die notwendigen Veränderungen zur Einbindung der zukünftig anfallenden Einspeiseleistungen. Um diese zu beantworten, wird die derzeitige Auslastung durch die Analyse von Messdaten für das aktuelle Niederspannungsnetz im Programm MATLAB® bestimmt. Dies gibt Einblicke in den Ausgangszustand in der Niederspannung. Durch die Bestimmung des PV-Potenzials für Dachflächen mithilfe von Werten aus dem Solarkataster für Salzburg sowie untersuchten Literatur kann eine Vorhersage für künftige Einspeiselasten abgegeben werden. Die Wiederholung der Kapazitätsberechnung und die Feststellung von Engpässen ermöglicht es, durch die strategische Netzplanung und die Erstellung von beispielhaften Ortsnetzen das Potenzial für den Ausbau des Niederspannungsnetzes im Versorgungsgebiet der Salzburg Netz GmbH zu ermitteln. Die Ortsnetze werden durch Lastflussberechnungen in NEPLAN® modelliert und der wirtschaftliche Aufwand verschiedener Ausbaustrategien bewertet. Die Analyse des PV-Dachflächenpotenzials zeigt eine Verachtfachung der derzeitigen Leistung im Niederspannungsnetz der Salzburg Netz GmbH. Dies führt zu einer erhöhten Auslastung bei den Transformatoren, die den Energietransport zwischen Mittel- und Niederspannungsnetz sicherstellen. Bei knapp einem Fünftel der Transformator-Stationen im Niederspannungsnetz muss mindestens ein zusätzlicher Transformator gebaut werden, um die Leistung übertragen zu können. Die Modellierung von Ortsnetzen, bei denen zumindest ein Tausch des Transformators notwendig ist, um die Leistung zu übertragen, zeigt die verschiedenen Möglichkeiten des Ausbaus und die Schwierigkeit der Standortsuche für zusätzliche Stationen. Bei der wirtschaftlichen Betrachtung dieser Ortsnetze sticht besonders der Einsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren (rONT) positiv heraus. Ähnliches gilt für den kombinierten Einsatz von rONT und Längsregler, der sich ebenfalls in einem Ortsnetz als die wirtschaftlichste Lösung erweist. Währenddessen führt die Verlegung von Parallelkabeln bei einer derart großen Zunahme an Leistung zu einem hohen Kostenaufwand.

KW - Potovoltaics

KW - Distribution Grid

KW - Grid

KW - Expansion

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KW - Netzausbau

M3 - Masterarbeit

ER -