Das Amal Feld ist eines der ältesten Felder auf das Libyen die letzten 50 Jahre angewiesen war. Die Fördermenge dieses Feldes fiel die letzten 20 Jahre dramatisch auf weniger als 30,000 bbl/days anstatt fast 100.000 bbl/day in den späten 80ern. Diese Verringerung gibt es nicht nur wegen der Ausbeutung des Reservoirs, in dem einige der Bohrlöcher die letzten 10 Jahre überarbeitet wurden, viele der Bohrlöcher werden vielmehr nach wie vor mit artificial lift designs betrieben, die aus den frühen 90ern stammen. Weniger als die Hälfte der betriebenen Bohrlöcher im Feld wurden in den letzten 10 Jahren umgebaut, der Rest allerdings wird nach wie vor mit einem artificial lift design betrieben das nicht den derzeitigen Randbedingungen genügt.Daher wurden 10 Bohrlöcher (8 gas lift und 2 ESP Bohrlöcher) unter Berücksichtigung der aktuellen Produktionsbedingungen z.B. Water cut, gas liquid ratio, productivity index, reservoir pressure etc. zum Umbau ausgewählt. PROSPER (Bohrlochmodellierungs, -design und -optimierungssoftware) wird für diesen Zweck verwendet und wurde von den Computerlabors der Montanuniversität zur Verfügung gestellt. Die gas lifting Methode ist die meist bevorzugte artificial lift Methode im Feld weil das benötigte Gas für das Verfahren und die notwendige surface facility (Kompressor und gas loops) bereits verfügbar sind. Andererseits brauchen manche Bohrlöcher, im speziellen solche mit hohem water cut Anteil eine enorme Menge an injiziertem Gas um nur eine kleine Menge an Öl zu fördern. Dies bringt die elektrischen Tauchkreiselpumpen ins Spiel da sie das Potential haben bei hohem Watercut effizienter als die gas lift Methode zu arbeiten. Jedoch sind die Kosten für Anschaffung, Installation und Förderunterbrechungen aufgrund von Wartungen ein guter Grund es sich zweimal zu überlegen welche artificial lift Methode verwendet werden sollte. Daher wird eine Wirtschaftlichkeitsstudie für diese Bohrlöcher durchgeführt um herauszufinden welche artificial lift Methode effizienter ist.