Der wirtschaftliche Erfolg von Investitionen in Öl- und Gasfeldern hängt von vielen Parametern ab, u.a. geologischen Unsicherheiten, operativen Risiken und Ölpreisvorhersagen. Für eine gute und fundierte Entscheidung ist es nötig verschiedene Alternativen zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Jede Unternehmung birgt das Risiko eines Misserfolgs und mögliche Ergebnisse hängen von verketteten Eintrittswahrscheinlichkeiten und einer Bandbreite von Annahmen ab. Für eine synthetische Öllagerstätte werden mögliche Produktionsprofile simuliert und anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Wirtschaftlichkeit untersucht. Um alle Ergebnisse einer Sondenbehandlung zu evaluieren, wird ein ganzheitlicher Ansatz vorgestellt, der Lagerstättensimulation mit ökonomischer Wahrscheinlichkeitsrechnung verbindet. Eine autonome Methode wird entwickelt um den stetig steigenden Aufwand durch zusätzliche Variablen zu automatisieren. Die numerischen Simulationen werden selbständig durchgeführt und die Ergebnisse in einem standardisierten Format abgelegt. Dieses dient als Basis für die anschließende wirtschaftliche Auswertung der Vorhersagen. Das Ergebnis ist ein gewichteter Erwartungswert und erlaubt es den optimalen Investitionszeitpunkt, anhand der jeweiligen Wahrscheinlichkeit, auszuwählen. Die Aufgabenstellung wird mittels eines computergestützten Ablaufes erfüllt, der die zahlreichen Anpassungen am Modell vornimmt. Die schnelle Gestaltung der Modelle ermöglicht aufwändige Untersuchungen, welche üblicherweise nur näherungsweise berechnet werden, durchzuführen.