A New Approach to History Matching of Water Driven Oil Reservoirs

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Autoren

Abstract

In dieser Dissertation wird eine neue Methode des History Matching präsentiert. Ziel der konventionellen Methode ist es ein Lagerstättenmodell zu erstellen, das die historischen Daten, wie Förderraten, Bohrlochdrücke, Wasseranteil und GOR über die gesamte Produktionszeit mit vorgegebenen Bohrlöchern simulieren kann. Bei der hier präsentierten Methode wird das Lagerstättenmodell als gegeben angenommen, die Bohrlöcher im Modell werden automatisch platziert, wobei diese Pseudo-Bohrlöcher nicht unbedingt den "echten" Bohrlöchern entsprechen müssen, der Materialfluss entspricht zu jedem Zeitpunkt dem historischen. Wenn es nicht möglich ist Pseudo-Bohrlöcher im Modell zu platzieren ist das statische Modell falsch und muss ausgetauscht werden. Stochastische Realisationen können bereits von Anfang an überprüft werden. Zusätzliche Bohrlöcher injizieren Wasser an den Modellgrenzen, wodurch der mittlere Druck in jeder Region im Modell dem historischen Druck entspricht. Nachdem die historischen Raten und Drücke mithilfe der Pseudo-Bohrlöcher nachgestellt werden können werden die Pseudo-Bohrlöcher durch die echten Bohrlöcher ersetzt. Die Lagerstätteneigenschaften und die Perforationen werden schrittweise aufeinander abgestimmt. Dieses Tuning erfolgt teilweise automatisch, teilweise händisch, wobei das Programm Vorschläge für den Softwareanwender ausschreibt. Der History Matching Prozess ist abgeschlossen sobald alle Pseudo-Bohrlöcher durch "echte" ersetzt worden sind. PRS ist eine nicht-kommerzielle, benutzerfreundliche Lagerstättensimulationssoftware, welche einerseits unabhängig, andererseits als Vorprozessor von ECLIPSE benutzt werden kann. Dem ECLIPSE Input werden einige Kommandozeilen hinzugefügt. PRS generiert eine modifizierte SCHEDULE Datei, die im folgenden ECLIPSE Simulationslauf verwendet wird. Diese enthält die aktuellen Einstellungen der Pseudo-Bohrlöcher sowie die Parameter für analytische Fetkovitch oder Carter-Tracey Grundwasserleiter Modelle, welche die Wasserinjektion an den Modellgrenzen ersetzen. Die vorliegende Arbeit beinhaltet neben den für PRS entwickelten Methoden und Algorithmen ein Fallbeispiel einer Lagerstätte mit 700 Mio. stb Originalvolumen, 60 Bohrlöchern und einer Produktionszeit von mehr als 45 Jahren.

Details

Titel in ÜbersetzungEin neuer Ansatz des History Matching für Öllagerstätten mit Wassertrieb
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDr.mont.
Betreuer/-in / Berater/-in
StatusVeröffentlicht - 2010