Die Modifikation von Oberflächengeometrien zur Reibungsreduktion ist ein allgegenwärtiges Forschungsthema. In der Natur existieren verschiedene reibungsarme Oberflächen, wie zum Beispiel Fischhäute. Um dieses Wissen auf technische Anwendungen, wie Gleit- oder Buchsenlager, zu übertragen, wurden zahlreiche numerische und experimentelle Studien zu texturierten Oberflächen durchgeführt.

In dieser Arbeit wurde der Einfluss der geometrischen Parameter (Texturlänge, -breite, -winkel und Startposition) einer keilförmigen Textur auf drei unterschiedliche konvergente Schmierfilmlücken in der Vollfilmschmierung analysiert und mit untexturierten Schmierfilmlücken verglichen. Mithilfe eines CFD-Modells (Computational Fluid Dynamics) wurde eine umfassende Variationsstudie durchgeführt, um die leistungsstärkste keilförmige Textur zu ermitteln.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine offene Textur am Einlass die größte Verbesserung bietet. Außerdem lässt sich beobachten, dass die optimale relative Texturbreite und die absolute Einlasshöhe für die drei untersuchten Schmierfilmlücken ähnlich sind. Im Gegensatz zum Volumenstrom der untexturierten Geometrie ist der Volumenstrom der texturierten Geometrie deutlich höher, insbesondere der senkrecht zur Bewegungsrichtung.