BIM wurde in den letzten Jahren zum Schlagwort im Bauwesen. Diese Methode bringt viele Vorteile der traditionellen Planungsweise und wird im Hochbau bereits breit eingesetzt. Im Tiefbau, speziell im Tunnelbau, steht diese Planungsmethode noch am Anfang. Dies ist vor allem auf die geneigten und gekrümmten Geometrien, die schiere Größe von Tunnelprojekten und den einzigartigen Aufbau jedes Projektes zurückzuführen. Das Ziel dieser Arbeit war die Erstellung eines 3D-BIM-Modells am Beispiel des ZaB - Zentrum am Berg und dabei die Schwierigkeiten der Modellierung aufzuzeigen. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Erstellung und Integration eines Datenmodells in Microsoft Excel für Vortriebsklassen/Vortriebsklassenverteilung, welche über eine parametrische 3D-Familie in Autodesk Revit eingelesen werden kann und damit ein 3D-BIM-Modell für die Außenschale gebildet wird. Die Arbeit befasst sich weiters mit der Fragestellung, welche Parameter für eine vollständige Mengenermittlung notwendig sind und wie diese im Modell integriert werden können. Dabei werden die Herausforderungen aufgezeigt. So wurde ein Modell entwickelt, welches alle Mengen pro Laufmeter gemäß der Vortriebsklassenverteilung enthält, diese mit einem Leistungsverzeichnis verknüpft werden können und damit die Lücke zwischen Planung und Ausschreibung füllt. Ein weiterer Punkt der Arbeit ist die Thematisierung des LoG (Level of Geometry); welche Genauigkeit ist zielführend bzw. wie detailliert die Darstellung Revit–Familie erfolgen muss. Im zweiten Teil wird detailliert die Modellierung des Konstruktionsbetons mit den Einbauten wie Leerrohren, Kabelschächten, Nischen und auch Querschlägen beschrieben. Dabei wird ebenfalls auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen eingegangen.