Biofunktionelle Kunststoffimplantate durch additive Fertigung für die kraniomaxillofaziale Chirurgie
Auszeichnung: Preis (Auszeichnung)
Clemens Holzer (Empfänger/-in) & Matthias Katschnig (Empfänger/-in)
Maßgeschneiderte Implantate auf Knopfdruck – in der Klinik selbst produziert: dieses Ziel verfolgte die Dissertation an der Montanuniversität Leoben und dem LKH Graz. Das wissenschaftliche Projekt behandelte den 3D-Druck personalisierter Gesichts- und Schädelimplantate direkt in der Klinik. Jeder Patient soll ein personalisiertes Implantat bekommen, passgenau, mit dem richtigen Werkstoff und sehr rasch. Die interdisziplinäre Arbeit, es galt hier Maschinenbau, Digitalisierung, Werkstofftechnik, Zertifizierung/Prüfverfahren und Medizin in produktive Verbindung zu setzen, liefert einen modernen Ansatz für die patientenspezifische Medizin. Im Zuge der Arbeit wurde das Thema mithilfe der additiven Materialextrusion aufgegriffen. Am Ende sollte der gewählte technische Ansatz die Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Implantatherstellung wie die Materiallimitierung, ästhetische Einschränkungen oder lange Fertigungszeiten überwinden, um Heilungszeiten zu verkürzen und die langfristige Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. Zusammenfassend konnte der 3D-Druck als geeignetes Herstellungsverfahren für personalisierte Implantate in der kraniomaxillofazialen Chirurgie ausgewiesen und der Ansatz für eine weiterführende klinische Studie empfohlen werden. Die Ergebnisse werden derzeit im Projekt CAMed am LKH Graz evaluiert.
Datum der Bewilligung | 18 Nov. 2021 |
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Bekanntheitsgrad | National |
Verliehen bei Veranstaltung | TÜV Austria Wissenschaftspreis 2021 |